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Geschrieben von Aspirin am 22.08.2016, 13:42 Uhr:

Hallo liebes Forum,
kurz zu mir. Ich bin Student und habe auf ein Auto gespart. Die ganze Sache war eigentlich umsonst, denn mein Onkel stosst seinen S203 T ab.

Ich habe jetzt etwa 2000 EUR zur Verfügung und da das Auto in einem eher mittelmäßigen Zustand ist, fragen was ich beachten muss.

Der Benz hat knapp 188k auf der Uhr. Reifen und Bremsen sind i.O.. Auf was muss ich denn Wartungsmäßig achten? Steuerkette?

Was würdet ihr optisch machen? Das Auto ist wirklich 0815 (Stahlfelgen, Stoffsitze, etc.)

Ich würde es gerne optisch aufwerten, da ich in 15 Monaten mit meinem Studium fertig bin und dann damit auch ins Büro fahren muss.

So habe ich jetzt von den 2000EUR auf jeden Fall schonmal 200EUR für Pflegeprodukte gerechnet, da das auto in fast 12 Jahren nur spärlich gepflegt wurde.

optisch:
200EUR Pflegeprodukte
XXX EUR Alu-Felgen

technisch:
anderer Auspuff
Fahrwerk (?)




Geschrieben von tigerdeath am 22.08.2016, 19:11 Uhr:

Hallo Aspirin,

Die angaben sind etwas spärlich. Baujahr, motor, wären noch infos die man braucht.


Geschrieben von Franzosenflüsterer am 22.08.2016, 21:11 Uhr:

Hallo Aspirin!

Ich möchte kurz nur einen anderen Aspekt beleuchten; da ich rauslese, dass der Wagen sein Leben lang eher sparsam pfleglich behandelt wurde... Nach fast 190.000 muss so ein 203 noch sicherlich nicht fertig sein - kann aber. Vielleicht lohnt es sich, abzuwägen, ob man 2000 Euro in ein Auto investiert, was gerade in seinen letzten Zügen hängt oder noch versucht, mit dem null-acht-garnix-Benz Geld zu machen (alles über Null Euro wären ja Gewinn), und dann eben mit diesem Geld plus deinem Kapital sich etwas sucht, was vielleicht eher entspricht. Mal ehrlich, mit einem leer-leer-Modell machts auf die Dauer auch keinen Spaß, und wenn er nicht mal gepflegt ist... das Sprichwort "einem geschenktem Gaul schaut man nicht ins Maul" gilt bei Autos definitiv nicht, Verwandschaft hin oder her. Das können vielleicht Leute machen, die mit Autos zutun haben, aber als Laie kann das schnell hinten richtig krachen, und dann ist dein eigentlich sauer angespartes (Studentenfutter ;) ) schneller futsch, und du hast nichts gewonnen. Das wollte ich nur eben einwerfen, kenne die Erfahrung, aus gut gemeintem Geschenk was machen zu wollen... man kann aus "Schei*e kein Gold machen, also realistisch betrachten und darüber nachdenken.

Nichts für ungut, der 203 ist ein tolles Auto, und das sage ich als Mercedes-nicht-Freund, aber das Grundlegende muss einfach stimmen, sonst ist das Geschenk schnell ein Geldvernichter.

Beste Grüße aus Hannover!

PS: Für 2,xxx bekommt man schöne Sportcoupe' die ich auf jeden Fall zu bevorzugen wüsste =)


Geschrieben von spookie am 23.08.2016, 00:26 Uhr:

Ich finde das jetzt keinen schlechten Anfang. Umso weniger Ausstattung drin ist, umso weniger geht kaputt. Gerade als Student und Berufsanfänger verdient man ja nicht gerade viel. Da ist ein Vernunftwagen genau das richtige. Denk nicht gleich an "Tuning", erstmal fahren, Geld auf der Seite lassen, noch an Steuer und Versicherung denken.

Pauschal ohne genauere Motorangaben, 12 Jahre sind eine lange Zeit
- Getriebeölspülung
- im Serviceheft prüfen wann die Zündkerzen fällig sind
- optische Prüfung des Motorraumes auf Undichtigkeiten Ventildeckel, Motorblock, Gummischläuche.
- Kühlerflüssigkeit prüfen lassen
- Bremsflüssigkeit alle 3-4 Jahre oder sobald der Wasseranteil 3% erreicht hat
- Birnen im Scheinwerfer verlieren an Leistung mit der Zeit, egal ob Halogen oder Xenon, ein Tausch bringt oft sehr viel


Das mal so auf die schnelle.


Geschrieben von Sonnenuhr Supernova am 23.08.2016, 01:33 Uhr:

Hallo Aspirini, ;-)

ich bestätige gern und nachdrücklich spookie´s Ansicht.
Er hat mit seiner Ansicht voll ins Schwarze getroffen und vollkommen recht. !

Das Wichtige ist doch die Wirtschaftlichkeit und die Verlässlichkeit des Fahrzeugs, erst dann komm die Bequemlichkeit und dann erst der Look. Aussen pflegen ist ja i.O. aber nix mit tunen und tiefer legen bitte.
Alte Auto´s tiefer legen ist doch fast immer nur mit negative Erfahrungen verbunden. Schlechte Erfahrungen muss Du nicht unbedingt mit dem Wagen sammeln, auf die kannst Du gut und gerne verzichten. Glaub uns...

Und wenn Du mit einem Fahrzeug ins Büro fährst, und Understatement zeigst, ist das kein Nachteil sondern im Gegenteil eher ein Vorteil in der Einschätzung Deiner Person bei Deinen Kollegen.

Wer diese Meinung nicht teilen kann oder will und rummosert, den kannst Du meiner Meinung nach innerlich erstmal direkt aussortieren. Viel Zip und Zapp und nix dahinter, wer schätzt das schon? :D

Könntest Du nicht von Deinem Onkel möglichst viel über den Lebenlauf des Wagens in Erfahrung bringen ? Welche Vorkommnisse das Autoleben hinter sich gebracht hat. :aha:

Wie viele Vorbesitzer, unfallfrei gefahren, Bewegungsprofile auch regelmäßige, Tausch von Verschleißteilen und allgemeine Wartungen. etc.pp. Wie die Wartung z.B. abgelaufen ist. War zum Beispiel immer die gleiche Werkstatt mit der Wartung beschäftigt? :grübel:

Einfach mal hinfahren und fragen, die könnten den Wagen auch weiterhin betreuen, die kennen ihn ja dann ggf. gut. :top:

So in etwa würde ich anfangen. Wenn Du diese Inhalte und einige Daten hier hinterlegst, bekommst Du schon gute Antworten. :ja:

Wenn Du hier nachfragst könntest Du auch selbst Hand anlegen.
Ist es ein MB C 200 Kompressor W203?


Geschrieben von Aspirin am 23.08.2016, 11:36 Uhr:

Danke schonmal für die Antworten.

Also Scheckheft ist so weit gepflegt, jedenfalls der letzte Service wurde bei 175k gemacht. Jetzt weiß ich nicht was so bei 200k ansteht.

Das Auto hat allerdings einige "Macken" - weshalb es nicht verkauft werden kann
1. Pflege: Das Auto wurde viel genutzt um Gartenabfälle etc. mal wegzubringen und ist dementsprechend innen angegriffen. Zudem hat sich mal eine Katze in das Auto verirrt und das Armaturenbrett ordentlich verkratzt. Geputzt wurde es innen vielleicht 5/Jahr, Außen einmal/Jahr.
Der Lack ist, trotz silber, ziemlich im Sack.

2. Es ist unfallfrei hat aber eine mittelgroße Delle in der Tür, da es am Gartentor hängen geblieben ist.

3. Mein Opa hat am Auto selbst ab und an romgeschraubt und sich so einen Toröffner in den Dachhimmel eingebaut. Das ist für einen Käufer natürlich ein Mangel.

Also verkauft bekommt man die Kiste nicht mehr über 1000Euro. Ich würde sie aber gerne noch 1-2 Jahre nutzen.

Am Auto ist komischerweise nie etwas großartiges drangewesen. Mal der Querlenker, mal die Spur, mal der Luftmesser - der Kofferraumdeckel war verrostet, aber ansonsten war nicht viel.

Wie gesagt. Vielleicht weiß ja jmd. was so bei ca. 200k immer ansteht. Meine 2 Punkte sind:
Fahrwerk bei 200k
Lampen vorne, da diese komplett blass sind und klare Scheinwerfer das Auto dann nochmal aufwerten


Geschrieben von Aspirin am 23.08.2016, 11:37 Uhr:

Das Auto ist 2002er BJ, 188k, 220er Kompressor, silber

Wir sind Zweitbesitzer. Kauf war 2004 als Jahreswagen.


Geschrieben von Capitan-Kriechstrom am 23.08.2016, 12:29 Uhr:

In dem fall schließe ich mich meinen Vorrednern an. Wenn die technik ok ist, das auto in dem Zustand lassen! Alles andere lohmt sich nicht. Wenn du auf das auto dicke felgen aufziehst usw sieht es aus wie gewollt und nicht gekonnt. Dann lieber ein- zwei jahre günstig mit dem auto fahren und später etwas schickeres kaufen und oder die c klasse als altagsschlam....benutzen und noch einem schicken zweitwagen in der Garage stehen haben um am Wochenende durch die gegend zufahren.


Geschrieben von spookie am 23.08.2016, 13:54 Uhr:

Du würdest dem Wagen einen riesen Gefallen tun, wenn Du mal 2-300 in eine professionelle Aufbereitung innen und außen stecken würdest. Deinen Angaben nach, könnte man damit schon sehr viel verbessern und die bekommen oft auch Kratzer in den Konsolen wieder gut weg oder können sie reparieren, dass sie kaum noch auffallen. Musst mal damit bei einem Vorfahren und Dir ein Angebot machen lassen (und Vergleichsangebote). Nimm nicht das billigste, da ist immer was faul.

Frisch aufbereitet schaut ein Auto gleich gaaanz anders aus und bringt Zufriedenheit beim Besitzer.

Für die Türe entweder einen Dellendoktor suchen oder beim Aufbereiter fragen - die bieten solche Dienste oftmals gleich mit direkt an. Wäre dann ja ein Glück.

Den Toröffner kann man da lasen wo er ist, sollte es irgendwann stören, sucht man sich einen gebrauchten Dachhimmel und tauscht sie gegeneinander aus. Das ist halt mit Arbeit verbunden und aufwendiger, aber mit 2 Leuten auch selber machbar.


Schau doch mal, ob Du beim örtlichen TÜV/Dekra eine Rüttelplatte vorfindest, damit testet man Fahrwerke. Alternativ schauen wo das ADAC Mobil sich derzeit rum treibt, die machen oft auf Festen oder beim Automobilvereinen fast kostenlose Tests. Dann hast es schwarz auf weiß, was Dein Fahrwerk noch kann.
Sollte hier was sein z.B. Dämpfer in Ordnung aber Federn durch, dann könnte man 4 neue Eibach Federn, 30mm tiefer, für um die 125 Euro bei eBay holen. Sind bequem und man hat günstigst 4 neue.

Scheinwerfer kannste ja nach guten Gebrauchten bei eBay suchen oder - hier kommt evtl. auch wieder der Aufbereiter ins Spiel - die Gläser polieren lassen inkl. Versiegelung. Das sind bekannte Probleme an den Kunststoffgläsern.


Damit könntest Du recht schlank durchkommen.


Geschrieben von tigerdeath am 23.08.2016, 20:51 Uhr:

Scheinwerfer kann man selber behandeln kostet nicht die Welt aufpolieren und versiegeln. Beule Beulen Doc. Lack mal richtig Lackreinigung machen und schön Polieren.

Kannst wegen felgen auch mal in Facebook w203 Teile gruppe schauen, oder hier im Forum mal schauen ob was angeboten wird.

FAhrwerk mal schauen wie die Vorredner schon gesagt haben.


Geschrieben von Aspirin am 24.08.2016, 09:47 Uhr:

Ne, die Scheinwerfer will ich unbedingt wechseln auf Klarglas. Einfach, dass das Auto auch jünger aussieht.

Meint ihr man kann das Auto auch selbst gut herrichten?
Für die Sitze hab ich mir gestern auf YouTube ein Video mit einer Art Zerstäuber angesehen, der den Dreck aus den Sitzen zieht.

Außenpolitur hab ich schon bei meinem alten roten Polo gemacht - aber bei Rot sieht man einfach wann es richtig gut ist. Bei Silber finde ich das unheimlich schwer.


Geschrieben von spookie am 24.08.2016, 10:13 Uhr:

Der Aufbereiter macht die Sitze doch sowieso sauber mit Mitteln und Nass-Sauger, das wirkt Wunder. Da gehen auch Flecken raus.

Klarglas erinnert mich nur an Zubehörscheinwerfer, deren Leistung etwas unter originalen einzuordnen wäre.


Geschrieben von Kölner.67 am 24.08.2016, 22:29 Uhr:

Klar kann man alles auch selber machen, aber wie ist es mit dem eigenen Aufwand entgegen dem Resultat ?

Nutze den Aufbereiter denn die wissen wie es schnell und gut geht, gerade wo der Wagen wohl fast nie gereinigt worden ist und auch egal ob du ihn behalten oder verkaufen wirst.

Das schleifen von den Scheinwerfern würde ich persönlich auch nicht machen,
es gibt genügend Möglichkeiten an gute Gebrauchte oder auch an neue Ersatzteile für wenig Geld zubekommen.

Du musst dich nur entscheiden als Student den Eagen dir auch Leisten zu können,
diese Entscheidung kann dir keiner abnehmen.
Denke aber das man mit einen Mercedes auf Dauer besser fährst wie mit einen Fiat Uno.
Klar es gibt Grotten Verrosstete C Klasse Modelle aber das scheint hier ja nicht der Fall zu sein.

Solltest du meine persönliche Meinung dazu hören wollen schreibe mir eine PN


Geschrieben von Jürgen W. aus P. am 25.08.2016, 00:01 Uhr:

Hallo Aspirin ;) ,

jetzt hast du ja schon einige Meinungen gelesen, da möchte ich mal meinen Senf auch noch dazugeben.... ;)

Im Grunde weißt du ja auch schon, was du willst, musst dir halt nur ne ToDo-Liste anlegen und die Prioritäten für dich festlegen.

Die 200,-- für Pflegeprodukte würde ich in eine professionelle Fahrzeugaufbereitung (innen und außen) inkl. eines Beulen-Doktors investieren.
Ein versifftes/ungepflegtes Auto ist so ziemlich das Schlimmste, egal wie alt.
Und du als Laie kannst niemals so ein gutes Ergebnis erzielen wie ein Fachmann......

Danach würde ich mir die Nachrüst-Klarglasscheinwerfer für kleines Geld aus der Bucht (ebay) fischen. Sind zwar nicht so gut wie die originalen aber wahrscheinlich immer noch besser als die vergilbten Alten. Diese kannst du nach dem Wechsel mit wenig Aufwand selbst polieren und versiegeln (Rep.-Set) und dann bei Ebay verkaufen. (Eventuell macht das der Aufbereiter aber auch für kleines Geld mit....)

Gebrauchte Alufelgen (inkl. Bereifung) findest du auch bei Ebay oder Ebay-Kleinanzeigen von privat noch am günstigsten. Dabei würde ich aber bei 16 oder max. 17 Zoll bleiben. Auf die Stahlfelgen würde ich mir eventuell noch die Winterräder aufziehen lassen.

So, mit diesen 3 Schritten wird dein Fahrzeug schon optisch mal schicker aussehen und du kannst damit entspannt ins Berufsleben starten.
Das restliche Budget würde ich mir für unvorhergesehene Reparaturen (die sicher kommen werden) auf die Seite legen.

Am Fahrwerk und Auspuff würde ich erst was ändern, wenn es notwendig ist, d.h. wenn ein Defekt festgestellt wird.

Und damit sind wir schon bei der technischen Seite....(die ja eigentlich viel wichtiger ist).....:

Einen "220 Kompressor" gibt es nicht.
Wie Sonnenuhr schon schrieb, ist es entweder ein C 200 Kompressor 1998 cm³ M 111, verbaut bis 04/2002 oder schon der Nachfolger C 200 Kompressor 1796 cm³ M 271, verbaut ab 05/2002.

Das solltest du nochmal prüfen und bestätigen......

Wie dem auch sei, du solltest als ALLERERSTES mal schaun, ob schon die Ölstoppkabel Klick mich nachgerüstet wurden. Falls nicht, solltest du schauen, wie weit das Öl schon vorgedrungen ist..... Wenn das Öl erstmal in den Steuergeräten ist, kannst du dir alle anderen Aktionen sparen......

Spookie hat ja schon ganz oben geschrieben, was du alles selbst prüfen kannst bzw. vom ADAC prüfen lassen kannst. Ich würde da noch den Check bzw. Tausch der Innenraum-Luftfilter hinzufügen....

Ansonsten wird die Zeit / der nächste TÜV / die nächste Wartung schon die eine oder andere technische Reparatur bringen.
Bei dem Baujahr ist ja auch leider der Rost ein Thema, wie sieht es denn damit aus? Wurde die Heckklappe komplett getauscht oder nur "rostbehandelt und nachlackiert" ?




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