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Geschrieben von levantiner am 19.01.2017, 09:04 Uhr:

Guten Morgen zusammen,
ich wende mich heute auf der Suche nach Hilfe an das Forum und hoffe, dass das in Ordnung ist, da ich etwas mehr schreibe, um es zu erklären. Dabei geht es um folgendes.
Bis zu diesem Vorfall funktionierte die Zuheizung bei meinem Wagen einwandfrei. Ich stand in einer Tiefgarage mit der Heckklappe zur Wand, als mir ein anderer Fahrer mit seinem Wagen auf meine Front fuhr. Wir haben beide Fahrzeug kontrolliert und keine äusseren Schäden festgestellt. Personalien ausgetauscht, und ich sagte, dass ich mich melden werde, wenn ich doch noch etwas bemerke.
2 Stunden später wollte ich meine Heimreise antreten. Ich drückte die Fernbedienung und es tat sich nichts, kein Blinken, keine Tür offen. Ok, ADAC angerufen wegen Überbrückungshilfe. Nach Hause gefahren, die Batterie, die plötzlich leer war, sollte sich auf der Strecke aufladen. Am Abend zu Hause noch einmal kurz zum Auto, Batterie wieder komplett leer.
Am nächsten Morgen ADAC angerufen und überbrücken lassen, und weiter in die Werkstatt eines Bekannten gefahren. Er hat sich die Batterie angesehen und gesagt, dass irgendwo Strom gezogen wird und zwar 10 Ampere, auch, wenn der Wagen vollkommen ausgeschaltet ist. Woher das plötzlich gekommen ist, keine Idee, also neue Batterie gekauft und ab nach Hause.
Am nächsten Morgen wollte ich den Wagen öffnen, wieder war die Batterie leer. Dann habe ich Gott sei Dank einen kurzfristigen Termin beim Mercedeshändler bekommen, um prüfen zu lassen, wieso die Batterie sich so entlädt. Dabei wurde festgestellt, dass der Zuheizer die ganze Zeit Strom von der Batterie zieht und er getauscht werden muss. OK, zugesagt, weil ich den Wagen beruflich brauche. Zuvor alles der Versicherung gemeldet.
Nach der Reperatur, die knapp 1.200,- Euro gekostet hat, habe ich die Unterlagen, Kostenvoranschlag und Rechnung der Versicherung des Gegners geschickt. Kurze Zeit danach erhielt ich Bescheid, dass die Versicherung nicht zahlen will, da es nicht möglich sei, dass der Zuheizer durch einen "Anstoss", bei dem man äusserlich nichts erkennen kann, seinen Dienst aufgibt, Ende der Diskussion.
Nun stehe ich da und muss beweisen, dass der Zuheizer vor dem Aufprall funktioniert hat, was ich aber nicht kann. Jetzt stehe ich da und weiß nicht, wie ich hier Recht bekommen soll.
Weiß evtl. jemand hier im Forum, ob der Zuheizer ein Teil ist, dass seinen Dienst nach und nach aufgibt, oder jedoch durchaus durch diesen Anstoss Schaden genommen hat. Ist ne blöde Sache, aber da ich inzwischen knapp 1.500,- Euro Kosten hatte, möchte ich es nicht so auf sich beruhen lassen.
Ich freue mich über jede ernstgemeinte Antwort und hoffe, dass ein Mitglied mir helfen kann,
vielen Dank im voraus,
Peter Hauger


Geschrieben von spookie am 19.01.2017, 12:26 Uhr:

Das könnte jetzt nur ein Gutachter nachweisen, sonst hättest Du wieder nichts in der Hand, was notfalls auch vor Gericht Bestand hätte.

Es ist halt sehr ärgerlich, aber ich sage mal dass die Elektronik darin auch schon sehr alt ist und kaputt gehen kann. Wage aber nicht zu sagen, dass sowas ein Verschleißteil ist und das jetzt ein Zufall war und er Dir demnächst um die Ohren geflogen wäre oder nach einer besonders üblen Straße.


Geschrieben von Radmutter am 19.01.2017, 21:09 Uhr:

Hallo levantiner!
Ich will jetzt sicher nicht behaupten daß es nichts mit dem Unfall zu tun hatte oder Besserwisser sein.
Jedoch kann ich dir sagen,daß dein Zuheizer wohl schon kaputt war.
Dies wird nirgendwo angezeigt oder als Fehler für den Fahrer aufgelistet.
Ich habe selbst einen defekten Zuheizer und habe es lediglich festgestellt als ich den Fehlerspeicher ausgelesen habe und die Meldung"Zuheizer unplausibel" auftauchte.
Der Fehler läßt sich zwar löschen,taucht aber nach kurzer Zeit wieder auf,ist also definitiv kaputt.
Hatte ein anderes Problem und hatte einen defekten Kurbelwellensensor und der Motor sprang sehr unwillig an,daher das Auslesen und neben dem defekten Sensor tauchte halt diese Meldung auf.
Ich hab dann nochmal einen MB Schrauber gefragt und der sagte mir das da viele mit defekten Zuheizern rumfahren und es nicht merken und das der mir irgendwann die Batterie leerzieht und ich den dann spätestens tauschen muß.
Nun muß ich mal sehen wann es das Budget zuläßt,denn der Wagen hat in 2016 gut Kosten verursacht,angefangen beim Blinkerschalter bis hin zur Dieselhochdruckpumpe,Querlenker mit geplatztem Hydrolager,Spurstangenköpfen,gerissene Spritzwasserpumpe und besagtem Nockenwellensensor.Und dieses Jahr fing es auch schon wieder mit Motor-und Getriebelager an.Da schiebt man einen Zuheizer(ohne den der Wagen auch läuft)für über 500 Euro Teilekosten,gern etwas hinaus.

Es ist zwar für dich bitter und sehr bedauerlich und du hast mein tiefstes Mitleid als Leidensgenosse,aber ich denke du wirst wenig Aussicht haben das Geld von der Versicherung zu erhalten,da die Beweislage daß es durch den Rempler zum Ausfall kam sehr schwierig zu führen sein wird und wenn man da Gutachter hinzuzieht werden ja auch wieder Kosten fällig auf denen man sitzt wenn das Gutachten nicht das gewünschte Ergebnis bringt.

So doof es auch ist aber mein Rat,nichtmehr drüber ärgern und sich einfach dran erfreuen daß der Wagen wieder gut läuft und mit neuem Zuheizer jetzt im Winter auch schneller Betriebstemperatur erreicht und dadurch Kraftstoff spart.

Gruß
Radmutter


Geschrieben von levantiner am 20.01.2017, 09:24 Uhr:

Hallo Radmutter,
vielen Dank für Deine ausführliche Nachricht.
Ich habe fast schon vermutet, dass der Schaden auf mir sitzen bleiben wird. Wohl habe ich eine Rechtsschutzversicherung, die auch einen Gutachter bezahlen würde. Bleibt die Frage, wie er ein Gutachten zu meinen Gunsten erstellen kann anhand der Fakten.
Insofern habe ich meiner Frau schon gesagt, dass es wohl an uns hängen bleiben wird, so ärgerlich es auch wirklich ist, aber damit muss man sich dann eben abfinden,
VG Peter

PS: Du fährst annähernd den gleichen MB wie ich und scheinst ne Menge Ahnung zu haben. Ist es Dir recht, wenn ich mich ab und zu mal an Dich wende, wenn ich wegen meines MB eine Frage habe? Ist mein erster Mercedes, mit Mängeln gekauft 08 / 2015 von einem Händler, der keine Mängel mehr behoben hat sondern Konkurs angemeldet hat und wir auf den Mängeln sitzen geblieben sind...Murphys Law...




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