Stallorder kostet Ferrari 100.000€ -- MB-Treff.de/Forum

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Geschrieben von Andretti am 25.07.2010, 18:45 Uhr:

Ferrari bekam nach dem vorsätzlichen Regelverstoß der Stallorder beim GP von Deutschland lediglich eine Geldstrafe von 100.000€.

Geschrieben von siralexmichel am 25.07.2010, 19:27 Uhr:

Da muss es Bernie ja ziemlich nötig haben, dass er nur eine Geldstrafe aussprechen lässt.

Ist diese Aktion nicht Regelverstoß genug?

Vielleicht ja auch nicht, zumindest wurde Massa ja "gefragt"!

Geschrieben von Andretti am 25.07.2010, 19:38 Uhr:

Für mich auch unverständlich. Noch vorsätzlicher konnte mans nicht machen. Einerseits will man Budget-Obergrenzen (die ja keine Starfen beinhalten) um die Kosten auf einem für alle Teams erschwinglichen Niveau zu halten und andererseits können sich finanzstarke Teams ihre eigenen Regeln praktisch erkaufen.
Da gabs in der Vergangenheit drastischere Strafen für Regelverstöße die nicht 100% im Reglement definiert sind.

Geschrieben von siralexmichel am 25.07.2010, 20:07 Uhr:

Ist wohl alles eine Frage der Definition!

Haben sie es jetzt unbedingt gewollt dass Massa den Alonso durchlässt weil er schneller ist, oder weil er einfach mehr Punkte hat?

Die Frage an Massa war doch eindeutig, oder?

Geschrieben von Andretti am 25.07.2010, 20:46 Uhr:

Ob man Alonso den Sieg der Punkte wegen oder wegen des etwas höheren Tempos schenken wollte spielt ja gar keine Rolle. Von allein wäre er nicht dran vorbeigekommen ansonsten wäre die Aktion ja auch umsonst gewesen. Das Reglement sagt ja auch nicht mit dem Stallorderverbot, dass ,man keine Anweisungen an die Fahrer geben darf, sondern, dass das Team durch Order nicht den Rennverlauf und das Ergebnis beeinflussen darf. Wenn sowas offiziell erlaubt wäre, stünden für die Wettmafia ja alle Türen offen.
Auf die WM wirds eh keinen Einfluss nehmen.
Wenn man aber mal bedenkt, dass 2002 in Zeltweg auch Ferrari für eine ähnliche Aktion 1 Mio.$ Strafe zahlen mußte, obwohl die Stallorder zu diesem Zeitpunkt noch nicht laut Reglement verboten war und der Verbot erst durch diesen Anlass entstand....
Wenn man das bei Der FIA so locker sieht, sollte man die Regel einfach wieder abschaffen.
Ich bin auch kein Befürworter des Stallorder-Verbots, aber es ist nun mal da und Regeln sind halt überall da um eingehalten zu werden. Ansonsten machen sie wohl keinen Sinn.
Was fählt in der Formel 1 ist meiner Meinung nach ein nachvollziehbarer Strafenkatalog.

Geschrieben von siralexmichel am 25.07.2010, 21:00 Uhr:

Da kann ich Dir nur beipflichten, aber solange man in der F1 mit zweierlei Maß misst, ist und bleibt es eine Frage der Definition.

Ein Herr Briatore ist wegen einer Stallorder, mal abgesehen von der Schwere des Falles, aus der F1 ausgeschlossen worden.

Solch drakonische Strafen sind natürlich nicht im Sinne des Sports, jedoch würde ich für die Aberkennung der Punkte und ein Startverbot für das darauf folgende Rennen plädieren.

Gruß Micha

Geschrieben von spookie am 26.07.2010, 03:29 Uhr:

Wäre das ein nicht-Ferrari Team gewesen, dann wäre die Strafe höher ausgefallen, die Platzierung wäre gestrichen worden - nur letzteres tut wirklich weh. Die Strafe kommt aus der Portokasse.

Ergo:
Die Formel Ferrari bleibt ihrem Stil wie immer treu.

Geschrieben von max_L am 26.07.2010, 08:50 Uhr:

Es noch weniger, denn es sind 100.000$....

Geschrieben von Brovning am 02.08.2010, 08:50 Uhr:

Hallo Zusammen,
soweit ich das verstanden habe, ist das nur die vorläufige Strafe. Über die einschneidende Sanktion wird noch beim Motor Sports World Council in Paris entschieden oder bin ich da falsch informiert?

Geschrieben von max_L am 02.08.2010, 09:02 Uhr:

Zitat:
Original von Brovning:
Hallo Zusammen,
soweit ich das verstanden habe, ist das nur die vorläufige Strafe. Über die einschneidende Sanktion wird noch beim Motor Sports World Council in Paris entschieden oder bin ich da falsch informiert?

Da bist Du richtig informiert.... Dort werden sie aber sicher auch noch über die Schumacher-Aktion von diesem Sonntag reden...